Sind sich der Herausforderung bewusst (v.l.): Ing. Patrick Hörhaer (GF Wasserverband), Bgm. Victoria Weber, MSc (SPÖ), NR Hermann Weratschnig MBA, MSc (GRÜNE) und Bgm. Ing. Karl Eberharter (Obmann-Stv. des Wasserverbandes).

Steinbrücke neu: Mehr Sicherheit für die Region

Am 14. Oktober wird die Schwazer Steinbrücke für den Verkehr gesperrt, zwei Tage später beginnen die Bauarbeiten für die neue Brücke. Die Stadt Schwaz möchte mit einem umfangreichen Verkehrskonzept Staus verhindern. Ende 2025 soll die neue Brücke fertig sein...

SCHWAZ Gerade noch Hotspot der Überflutungsgefahr beim Hochwasser Ende August und jetzt Zentrum von verkehrstechnisch herausfordernden Aufgaben: Die Arbeiten für den Neubau der Steinbrücke in Schwaz starten am 16. Oktober. "Es ist der Startschuss für das größte Projekt in dieser Gemeinderats-Periode der Stadt Schwaz", beschreibt Bgm. Victoria Weber, MSc (SPÖ) die Bedeutung des Neubaus. Ab dem Startschuss stehen für die Bevölkerung der Silberstadt herausfordernde Zeiten an: "Die Steinbrücke ist eine der wichtigsten Verkehrsadern durch die Stadt", sagt Weber. Die Stadtgemeinde möchte die Bevölkerung daher in den nächsten beiden Jahren bestmöglich begleiten. "Auf der anderen Seite bin ich persönlich sehr froh, wenn dieses enorme Sicherheitsrisiko nun endgültig behoben wird", sagt Weber.

Sicherheit und Kosten

Die Steinbrücke stellt bei Hochwasser eine der größeren Gefahrpunkte im gesamten Unterinntal dar, da es immer wieder zu Verklausungen kommen kann.  Betreut wird das Projekt auch vom Wasserverband Hochwasserschutz Mittleres Unterinntal. "Im Mittelpunkt aller Maßnahmen steht die Sicherheit der Menschen im Inntal", sagt der Obmann-Stv. des Wasserverbandes und Strasser Bgm. Ing. Karl Eberharter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 10 Mio. EURO.

Mit der Sperre der Steinbrücke beginnt eine logistisch und verkehrstechnisch herausfordernde Zeit! © Stadt Schwaz

Zeitplan und Verkehrskonzept

Die Steinbrücke wird in drei Phasen errichtet. Von April bis September/Oktober dürfen rechtlich keine Baumaßnahmen am Inn vorgenommen werden. "Daher dauert der Bau zwei Jahre", sagt Ing. Patrick Hörhager, MSc, Geschäftsführer des Wasserverbandes. Der motorisierte Verkehr soll Mitte 2025 wieder die Steinbrücke passieren. "Danach gibt es noch kleinere Arbeiten, die wir bis Ende 2025 fertigstellen wollen", sagt Hörhager. Für die gesamte Region bedeutet die Sperre der Steinbrücke eine enorme Herausforderung. Ein eigenes Verkehrskonzept wurde im Frühjahr präsentiert. "Mit diesem Verkehrskonzept wollen wir die Schwazer Bevölkerung unterstützen, rasch ans Ziel zu kommen", sagt GR und NR Hermann Weratschnig MBA, MSc (GRÜNE). Ab Mitte November soll eine Behelfsbrücke stehen, die für Fußgänger, Radfahrer und Blaulicht-Organisationen begeh- bzw. befahrbar ist. Dann wird der erste Teil der Steinbrücke abgerissen.


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2024

Suche

Startseite