Achenkirch: Ein mühsamer Weg zu sich selbst
Es bräuchte für Achenkirch eine Dorf-Entwicklung. Darin sind sich etliche Mandatare einig. Der Weg ist jedoch mühsam... Für Bgm. Karl Moser spielt das Thema aktuell keine Rolle, weil: "... das Projekt derzeit finanziell einfach nicht machbar ist", erklärt der Dorfchef.
ACHENKIRCH Gemeindevorstand Maximilian Stecher ("Dahoam Aktiv für Achenkirch") brachte es in der Jänner-Sitzung des Dorfparlamentes auf den Punkt: "Aufgrund der derzeitigen Situation in Achenkirch würde ein Gespräch mit einem Dorfentwickler Sinn machen", sagte er. Gegenüber dem ROFAN-KURIER bekräftigte er sein Anliegen. "Es gab noch in den 1990er-Jahren etliche Gasthäuser, Pensionen und Privatzimmervermieter. Heute haben wir viel weniger davon, außerdem keinen Postpartner mehr. Zusätzlich sind nur wenige Leute auf der Straße anzutreffen", sagt Stecher. Als Gemeinde müsse man schauen, dass jungen Betrieben Flächen für Gewerbegründe zur Verfügung stehen. "Wenn jemand etwas entwickeln will, wird ihm nicht geholfen. Außerdem soll die Gemeinde für alle Bürger gleich agieren. Die Ungleichbehandlung muss aufhören", sagt Stecher. Bewusstseinbildung ist für den Gemeindevorstand ebenfalls ein wichtiger Schritt: "Wir leben vom Tourismus und von der Landwirtschaft", sagt der Gemeindevorstand. "In Achenkirch gibt es nicht einmal ein Taxiunternehmen", sagt er.
"Leider aktuell nicht leistbar"
Listenkollegin Angelika Egger ergänzt: "Es tauchen alle paar Jahre Ideen auf, wie sich die Gemeinde entwickeln sollte. Daher bräuchten wir einen externen Berater, der uns sagt, wie sich Achenkirch weiter entwickeln könnte." Allgemein gebe es einen Abwanderungstrend in urbane Bereiche, deshalb müsse man den Ort attraktiver machen. Für Bgm. Karl Moser zählen aber auch die Fakten, die Zahlen. Er erklärt dazu: "Wir sind diesbezüglich derzeit nicht aktiv, weil das finanziell für die Gemeinde nicht machbar ist." Man habe derzeit viele Baustellen und müsse die Dorfentwicklung leider verschieben.