Das WM-Finale 2026 findet voraussichtlich im SoFi Stadium in Los Angeles statt. Für das Jahr 2030 plant die FIFA mit dem Eröffnungsspiel in Montevideo (Uruguay).

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 polarisiert

Der Aufschrei war groß, als Anfang Oktoberverkündet wurde, dass die Fußball-WM 2030 auf drei Kontinenten in sechs Ländern durchgeführt wird. Der ROFAN-KURIER fragte bei Fußball-Funktionären aus der Region nach.

TIROL/INTERNATIONAL Gleich sechs Länder auf drei Kontinenten bekam den Zuschlag für die Austragung der Fußball-WM 2030. Hauptgastgeber sind Marokko, Spanien und Portugal. Je ein Spiel findet in Uruguay, Argentinien und Paraguay statt. Der Aufschrei bei vielen Funktionären, Fußballern, in der Bevölkerung und in der Medienlandschaft war groß. Das Eröffnungsspiel soll in Montevideo (Uruguay) ausgetragen werden, dort, wo 1930 mit der Erst-Austragung der Fußball-WM alles begann. Bei der überraschend frühen Bekanntgabe verkündete FIFA-Präsident Gianni Infantino, dass sich in einer geteilten Welt die FIFA und der Fußball vereinen.

Stimmen aus der Region

Maximilian Hagleitner, Pressesprecher WSG Tirol: "Auch wenn nur wenige Spiele in Südamerika stattfinden, nehmen einzelne Nationen weite Wegstrecken per Flugzeug auf sich. Dieser Umstand ist alles andere als vorteilhaft."

Dino Baveb, SV Wörgl: "Für mich gehört eine WM oder EM auf maximal zwei Länder aufgeteilt. Es ist ein viel besseres Gefühl. Leider geht der Fußball in letzter Zeit immer mehr in Richtung Business und Geld verdienen. Meiner Meinung nach wird immer weniger an die Fans und Spieler gedacht"

FSE, Netzwerk Fußballfans in Europa: "Die FIFA setzt ihren Zyklus der Zerstörung des größten Turniers der Welt fort. Es ist schrecklich für die Fans, missachtet die Umwelt und rollt einem Gastgeber für 2034 den roten Teppich aus, der eine erschreckende Menschenrechtsbilanz aufweist."


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