Therapiezentren: Versorgung neu aufgestellt
Nach der geplanten Schließung mehrerer Therapiezentren der Eule, stellt das Land Tirol die therapeutische Versorgung neu auf. Über 1.200 Kinder und 100 Mitarbeiter wären von der Schließung betroffen gewesen.
TIROL Die therapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen soll in Tirol, in Zusammenarbeit mit dem Diakoniewerk, der Österreichischen Gesundheitskasse und den Tirol Kliniken, neu aufgestellt werden. Nach der geplanten Schließung mehrerer Therapiezentren versucht man nun ein neues Therapieangebot zur Verfügung zu stellen. In der "Eule" betreute man Kinder und Jugendliche mit Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie emotionalen Problemen. "Von der Schließung haben wir erstmals in einer Zeitung gelesen", erinnert sich Elisabeth Planer, Logopädin beim Therapie- und Förderzentrum "Die Eule" in Schwaz. Anfang Juli fanden die finalen Gespräche statt. Die Ergebnisse liegen nun vor. Ein entsprechender Regierungsantrag wurde Mitte August beschlossen. Für Neuaufstellung der therapeutischen Versorgung der Kindern und Jugendlichen stellt das Land Tirol nun jährlich eine maximale Fördersumme in Höhe von 2,16 Millionen EURO, die Österreichische Gesundheitskasse 900.000,– EURO zur Verfügung.
"Viele offene Fragen bleiben"
Mag. Markus Sint, Abgeordneter zum Tiroler Landtag der LISTE FRITZ, sagt: "Das Positive zuerst, die Kindertherapiezentren bleiben erhalten! Für Jubel ist es aber viel zu früh, denn der Beschluss der schwarz-grünen Regierung lässt viele Fragen, wie es konkret weitergeht, offen (Versorgung, Mitarbeiter, Betreuungs-Stunden und Konditionen)..."