Wie gehen wir mit dem Virus um? Reicht es langsam – oder ist Vorsicht noch immer oberstes Gebot...

COVID: Beschwerden über "lockeren Umgang"

In Tirol und Österreich sind die Zahlen der COVID-19-Infizierten so niedrig, wie sonst kaum wo auf der Welt. Vor allem wegen der Disziplin der Menschen. Doch es gibt auch Beschwerden über "lockeren Umgang"…

TIROL/ÖSTERREICH "Gestern ging ich in das Geschäft XY und die Verkäuferin hatte keine Maske auf. Die Kundin vor mir auch nicht! Ich habe einen kranken Sohn zu Hause. Wenn er infiziert wird, überlebt er das nicht!" ärgert sich eine Leserin des ROFAN-KURIER... Als sie die Verkäuferin darauf anspricht, gibt es kein Verständnis.

Die eine oder andere Meldung dieser Art erreichte die Redaktion in den letzten Wochen. Von Gottesdiensten während des Shut-Down, von Feten in Wohnungen oder einfach nur von Menschen, die sich nicht an die Vorschriften halten, wird berichtet…
Es sind meist Menschen, die selbst zu Hoch-Risiko-Gruppen gehören und daher Angst haben. Oder Menschen, die mit Verwandten oder Partnern zusammenleben, die einer Risiko-Gruppe angehören. Viele von ihnen fürchten sich einfach davor, einen geliebten Menschen durch das Virus zu verlieren...

Nicht nur Risiko-Gruppen

Die Epidemie scheint in Tirol und Österreich weitgehend überstanden, wenn sie auch auf niedrigem Niveau weitergeht. Auch die Wirtshaus-Öffnung dürfte an den aktuell guten Zahlen aufgrund der Sicherheits-Bestimmungen kaum etwas ändern. Spannender wird da wohl die Öffnung der Grenzen, die nun bereits begonnen hat und auf die die heimische Hotellerie für den Sommer bereits drängt. Bereits jetzt beschweren sich die Transit-Lobbys über die (ohnehin nur stichprobenartigen) Gesundheits-Kontrollen der LKW-Fahrer an der österreichischen Grenze, weil diese zu Zeit- und damit Geldverlusten führen…

Doch die Idee, das Virus sei nur für Risiko-Gruppen eine Gefahr, können Ärzte, die jungen Menschen ohne Vorerkrankungen bereits beim Sterben zusehen mussten (leider) widerlegen. Der ROFAN-KURIER wird keine der bekanntgegebenen Übertretungen namentlich erwähnen…

Was bleibt ist der Appell, zumindest weiterhin auf Abstand und Hände-Hygiene zu achten und dort wo es vorgeschrieben ist, auch den Mundschutz zu tragen… Die Bevölkerung schwankt aktuell zwischen "Corona - alles Blödsinn" und "nie wieder in eine Menschen-Menge". Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft im Leben irgendwo dazwischen...


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