Insgesamt brauchten 24.000 Schüler Nachhilfeunterricht. Das sind 7.000 mehr als im Vorjahr.Pixabay

Jeder dritte Schüler braucht Nachhilfe!

Eine Studie der Arbeiterkammer Tirol hat ergeben, dass inzwischen jeder dritte Tiroler Schüler Nachhilfe-Unterricht braucht.

TIROL "Wie viele Kinder und Jugendliche haben Nachhilfebedarf und warum ist das so?" – dieser und vielen weiterne Fragen geht die AK steit 2010 beim jährlichen Nachhilfe-Monitoring auf den Grund. Bei der heurigen Erhebung wurden 400 Eltern und 618 Schüler kontaktiert. "Auch wenn der Zeitpunkt der Erhebung heuer zufällig mit der Ausnahmesituation durch Corona zusammentraf, so kristallisierten sich die Probleme noch verstärkt heraus", sagt AK-Präsident Erwin Zangerl. Die neuen Entwicklungen rund um Corona sind hier noch nicht miteinberechnet.

Am meisten Probleme in Mathematik

Die Studie hat ergeben, dass insgesamt 24.000 Jugendliche Nachhilfeunterricht erhalten haben, das sind 7.000 Schüler mehr als im Vorjahr – 13.000 davon erhielten bezahlte Nachhilfe, 8.000 unbezahlte private Nachhilfe und 6.000 Schüler nahmen schulische Gratisnachhilfe in Anspruch. "Hinzu kommen noch 3.000 Schüler, deren Eltern sich bezhalte Nachhilfe gewünscht hätten, diese meist aus Kostengründen nicht möglich war", heißt es von Seiten der Arbeiterkammer.

Mathematik bereitet den Schülern am meisten Probleme: Zwei Drittel der Nachhilfe-Schüler (17.000) erhielten Unterstützung in diesem Fach, ein Drittel (7.500) in Deutsch, 22 Prozent (6.000) in einer Fremdsprache. Bei den Volksschulkindern wurde Nachhilfe in knapp zwei Dritteln der Fälle in Deutsch erteilt.


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