Die alte Trasse mit der Haltestelle Erlach wird aufgelassen. "Dafür kommt der Bahnhof Rohrberg", sagt Helmut Schreiner, Vorstand Technik der Zillertalbahn.Huss

Zillertal: Neue Wege für die Zillertalbahn

Zwischen Aschau und Zell am Ziller verlegt man in den nächsten Jahren Schienen und Trassen der Zillertalbahn neu. Dafür nimmt man 22 Mio. EURO in die Hand.

ZILLERTAL "Trassenverlegung Zillertalbahn, Bereich Aschau – Zell am Ziller", liest es sich bürokratisch gespreizt in den amtlichen Dokumenten. "Auf 3.484 Metern verlegen wir die gesamte Trasse. Dadurch werden sechs Eisenbahnkreuzungen aufgelassen, die Streckengeschwindigkeit kann von derzeit zwischen 35 km/h und 60 km/h bis auf 80 km/h erhöht werden und der Bahnhof Rohrberg wird errichtet. Mit Park und Ride-Möglichkeit selbstverständlich", sagt Helmut Schreiner, Vorstand Technik der Zillertalbahn.

Die alte Trasse mit der Haltestelle Erlach wird aufgelassen. "Dafür kommt der Bahnhof Rohrberg", betont Schreiner. Zusätzlich zu den neuen Schienen müssen neue Brücken errichtet und Verrohrungen für Entwässerungen angelegt werden. Die unter Denkmalschutz stehende Stahlfachwerkbrücke nach der Haltestelle Erlach wird ins Radwegenetz integriert. Baubeginn soll schon Ende dieses Jahres sein. "Die neue Trasse soll mit dem Winterfahrplan 2025 fertiggestellt sein", beschreibt der Vorstand das Endziel. Kurz vor Zell wird die Bahn wieder in die bestehende Strecke einmünden. Doch vorerst ist die härteste Nuss zu knacken. "Das sind die Grundablösen", räumt Schreiner ein.


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