Der Neubau der Mittelschule Fügen soll 2024 starten.

Fügen: Mittelschul-Neubau hat oberste Priorität

Die Kosten steigen, der Plan wird kleiner. Der Neubau der Mittelschule Fügen geht mit der Ausschreibung in die nächste Phase. In der Gemeinderats-Sitzung Ende März diskutierte der Fügener Gemeinderat über die Ausschreibung, die Kostenobergenze und den geplanten Baustart. Das Ausschreibungsverfahren übernimmt die Advokatur Dr. Herbert Schöpf.

FÜGEN Der Neubau der Mittelschule Fügen steht bereits seit Jahren auf der Agenda der Gemeinde Fügen. Über die Jahre sind die Kosten für den Neubau explodiert. Über die Dringlichkeit ist man sich im Gemeinderat einig: "Die Kostenobergrenze liegt aktuell bei 36,5 Mio. EURO. Wir müssen dringend bauen, denn mit jedem Jahr steigt die Kostenproduktion", sagt Bgm. LA Mag. Dominik Mainusch (ÖVP). Die Gründe sind klar: "Im Sommer hat es über 30 Grad, die Sanitäranlagen sind teils kaputt" sagt GR Helmut Mader, BEd, Direktor der MS Fügen. Der Baustart ist voraussichtlich für 2024 geplant.

Erster Schritt: Neubau Feuerwehrhaus

Zuvor müsse man aber mit dem Bau des Feuerwehrhauses starten. "Damit müssen wir früher anfangen. Die Bauzeit wird rund ein Jahr betragen. Damit sollten wir im Frühsommer 2024 starten", sagt Bgm. Mainusch. Die Kosten für den Bau betragen rund 11 Mio. EURO. Während des Baus der Volksschule soll nördlich der Therme eine Container-Schule enstehen. "Die Komplett-Aussiedelung kostet uns deutlich über 1 Mio. EURO", sagt Mainusch. Die Kosten wolle man allerdings senken: "Die Finanzierung wird schwer, da wir so viele Schulden abgebaut haben", sagt Mainusch. Das Land gibt nämlich vor: Wer weniger Schulden hat, bekommt geringere Förderungen.

Ausschreibung an Dr. Schöpf

Das Ausschreibungsverfahren übernimmt die Advokatur Dr. Herbert Schöpf. Sie ist spezialisiert auf öffentliche Ausschreibungen jeder Verfahrensart, angepasst auf das jeweilige Verfahren. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vergabe an Dr. Schöpf in der Höhe von maximal 45.000,– EURO. Die Advokatur Dr. Schöpf setzte sich dabei gegen das Angebot der GemNova durch (52.000,– EURO).

"Je schneller, desto besser!"

Der geplante Abschluss des Ausschreibungsverfahren ist für den Oktober 2023 geplant. "Je schneller, desto besser" lautet das Motto. "Im Oktober bekommen wir dann hoffentlich bereits den Zuschlag", sagt Bgm. LA Mag. Dominik Mainusch.


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2024

Suche

Startseite