Kramsach: Volksschule bleibt am alten Standort
Die Volksschule in Kramsach muss bald saniert oder erneuert werden. Seit der letzten Gemeinderats-Sitzung ist endlich auch der Standort fix: Auch für die Bürgermeister-Liste ist ein Neubau am Schlösselfeld nun kein Thema mehr, der alte Standort bleibt.
KRAMSACH Das wichtigste zuerst: Kramsach bekommt eine neue Volksschule, und sie wird am jetzigen Standort gebaut. Darauf haben sich die Kramsacher Gemeinderäte nun geeinigt. Es wurden auch bereits Gespräche mit dem Besitzer der umliegenden Felder geführt. Für den Neubau braucht man aber nicht unbedingt mehr Platz.
Bürgermeister Zisterer: "Alles hat Platz"
"Beim derzeitigen Schulkonzept braucht man keine zusätzlichen Flächen", sagt Bürgermeister Hartl Zisterer (ÖVP) bei der Juli-Gemeinderatssitzung. Der Raumbedarf wurde von Volksschuldirektor Michael Kreuzer und seinem Team erhoben. Außerdem wurde eine Raumstudie für Volksschule und Landesmusikschule erstellt. Auch ein zweigeteilter Turnsaal ist eingeplant. "Nach Fertigstellung der Studie war klar, dass wir die Volksschule am aktuellen Standort belassen", sagt der Bürgermeister.
Für die Kramsacher Oppositionsparteien GFK und FPÖ hat sich die Standort-Frage nie gestellt: Als "geradezu pervers" bezeichnen sie die Idee, von den Bundesforsten Tausende Quadratmeter für ein Schulzentrum anzumieten, während die Gemeinde selbst ausreichend Flächen am etablierten Standort besitzt.
Das Grundstück am Schlösslfeld "ist für die Gemeinde aber weiterhin interessant. Ebenso das Kasperl-Feld", sagte Bgm. Zisterer in der Sitzung.
Fritz Widmann (GFK) stellte indessen bei der Sitzung gleich den Antrag, dass der Standort nun endgültig fixiert wird. Die von GFK und FPÖ angekündigte Volksbefragung, die auch ein Druckmittel gegen die Bürgermeister-Liste gewesen wäre, ist somit vom Tisch. Der Standort wurde einstimmig beschlossen.
ÖVP und GRÜNE für Management durch Communalp...
Nicht einstimmig war hingegen die Abstimmung, bei der es um das Projekt-Management für den neuen Bildungscampus ging. Dieses soll die Communalp GmbH übernehmen.
FPÖ und GFK kritisieren seit Jahren die aus ihrer Sicht hohen Kosten, die der Gemeinde durch die Arbeit der Communalp entstehen. Mit den Stimmen der Bürgermeister-Liste und der GRÜNEN Kramsach, sprich mit 11 zu 6 Stimmen, wurde das Projektmanagement durch die Communalp dann beschlossen.