"Neben der Ausbildung junger Arbeitskräfte werden auch Frauen wieder bessere berufliche Möglichkeiten geboten", schätzt Margit Exenberger vom AMS Kufstein die aktuelle und künftige Lage ein.AMS/Kelz

Arbeitsmarkt im Bezirk: Eine Berg-/Talfahrt

Die Lage am Arbeitsmarkt im Bezirk Kufstein hat sich seit Pandemie-Ausbruch, kurios, aber positiv entwickelt. Die Zahl der Arbeitsuchenden stieg an, die große Nachfrage nach Arbeitskräften bereitet Sorgen.

BEZIRK KUFSTEIN Ähnlich zum Bundestrend hat sich die Situation am Arbeitsmarkt im Bezirk Kufstein entspannt. Aktuell sind 34 Arbeitsuchende mehr gemeldet als noch im Dezember 2019, wenige Monate vor Beginn der Pandemie. Im Jahresverlauf waren durchschnittlich 52.402 Personen in Beschäftigung, damit ist das Niveau von 2019 noch nicht wieder erreicht. Die meisten Arbeitsuchenden sind weniger als drei Monate auf Jobsuche. Aktuell sind Bewerber mit abgeschlossener Ausbildung und Flexibilität in einer guten Verhandlungsposition. Denn nahezu in allen Branchen werden Fachkräfte benötigt. 8.936 beim AMS vorgemerkte Jobsuchende haben 2021 eine Arbeit gefunden.

2021 lag der Schwerpunkt auf der Qualifizierung von Arbeitsuchenden, um dadurch den Betrieben gut ausgebildete Bewerber anbieten zu können. Die Lohnkostenzuschüsse zur Einstellung von älteren Personen oder Langzeit-Beschäftigungslosen und die Aus- und Weiterbildungs-Programme wurden gut angenommen. Mit diesen Programmen hat das AMS einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des Arbeitsmarktes und zum Wohl der Arbeitsuchenden im Bezirk beigetragen. "Der Mangel an Fachkräften wird sich in den kommenden Jahren verstärken. Es ist daher wichtig, ältere Personen so lange wie möglich im Unternehmen zu halten. Altersteilzeiten sind gut geeignete Möglichkeiten, den Pensionsantritt nach hinten zu verschieben", sagt AMS-Geschäftsstellen-Leiterin Margit Exenberger.


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