Thomas Unterrainer (links) und sein "Helfer" Stefan mit dem vierten Banner der Initiative "Vorrang für Kundl" – Umfahrung West in der Austraße.Unterrainer

Unterschriften für die Umfahrung Kundl West

Die "Umfahrung West" ist schon seit langem ein heißes Thema in Kundl. Kürzlich startete man dazu eine Unterschriften-Aktion.

KUNDL Die Initiative Vorrang für Kundl setzt sich für eine rasche Projektierung und Umsetzung der baulichen Maßnahmen in mehreren Bauabschnitten ein. Den betroffenen Anrainern und Mitstreitern reicht der Hinweis von Bürgermeister Anton Hoflacher nicht, dass das Projekt bei den zuständigen Behörden liegt und deren Entscheidungen abzuwarten sind. Vertreter der Initiative führten bereits Gespräche mit den zuständigen Personen der Firma Sandoz und politischen Vertretern auf Bezirks- und Landesebene.

Entlastung Durchzugs- und Schwerverkehr

Die Chance, das Straßenprojekt nun umzusetzen wird von Gemeinderat Thomas Unterrainer als historisch und absolut realistisch bezeichnet. Als Schlüsselstelle bezeichnet Unterrainer die im Rahmen der ÖBB Baumaßnahme „Unterinntaltrasse Abschnitt Radfeld – Schaftenau“ neu zu errichtende Unterführung im Bereich des Traktorenwerkes Lindner. Als ersten Bauabschnitt sieht die Initiative jedoch die Anbindung der Sandoz-Parkplätze an die B171 mit einem weiteren Kreisverkehr. Durch diese Anbindung können kurzfristig die Biochemie- und die Ing. Hermann-Lindner-Straße massiv entlastet werden. Die Kreuzung "Biochemiestraße/Ing. Hermann-Lindner-Straße" beim Sozialzentrum "mitanond" und die Einfahrt "Kundl West" (B171 auf Ing. Hermann-Lindner-Straße) würden wesentlich entschärft. Die Anrainer der betroffenen Straßen und drei direkt angrenzende landwirtschaftliche Betriebe wären dadurch befreit von Durchzugs- und Schwerverkehr.

Bürgermeister bezieht Stellung

"Als Bürgermeister befürworte ich selbstverständlich eine mögliche "Umfahrungsstraße/Westumfahrung". Damit dieses Großprojekt überhaupt denkbar ist, habe ich bereits seit dem Jahr 2020 in zahlreichen Gesprächen mit der ÖBB/BBT über die neu zu errichtende Eisenbahnunterführung am Weinberg vehement auf ein Übereinkommen gedrängt. Die Marktgemeinde Kundl hat sich dazu verpflichtet, die Zusatzkosten für die Planung und den vergrößerten Ausbau dieser Unterführung - die derzeit bei rund 1,3 Millionen EURO liegen - zu tragen. Denn ohne eine adäquate Bahnunterführung gibt es keine Umfahrung. Die Abteilung Straßenverwaltung des Landes Tirol wurde bereits Anfang des Jahres gebeten, das "vorläufige Projekt" vorab zu prüfen. Diese Prüfung dauert derzeit noch an", sagt Bgm. Anton Hoflacher.

Unterschriften-Sammlung

Die Marktgemeinde Kundl und die Initiative Vorrang für Kundl haben dabei das gleiche Ziel. Das Vorhaben muss aber von der Bevölkerung mit Nachdruck gefordert werden, anonsten besteht die Gefahr, dass das Projekt wieder in den Schubladen der Behörden landet.. Aus diesem Grund hat die Initiative eine Unterschriftenaktion für mehr Tempo bei den Gesprächen und bei der Umsetzung gestartet. Kundler können mit ihren Unterschriften bei der Apotheke Kundl und beim Kundler Bauernladen ihren Beitrag leisten. "Jede Unterschrift bestärkt und motiviert uns weiter mit vollem Elan für die Umfahrung zu kämpfen", sagt Thomas Unterrainer von der Initiative "Vorrang für Kundl".


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2024

Suche

Startseite