Mit Taxigutscheinen können Jugendliche im Zillertal nach Hause fahren. Die Gutscheine sind digital, die Jungen brauchen dazu nur ihr Mobiltelefon.

ZILLERTAL Jeder Elternteil will, dass ihre Jugendlichen nach einer Disconacht wieder sicher nach Hause kommen. Im Zillertal ist man diesem Wunsch ein Stück näher gerückt: CALEMO heißt das Zauberwort. Es steht für "Cashless Mobility" (bargeldlose Mobilität). Die Idee dazu hatte der Mayrhofner Bürgermeister Hansjörg Moigg. "Wir hatten uns Gedanken gemacht. Dabei kam die Idee eines Hoambringer-Taxis auf", erinnert sich der Marktchef. Markus Freund, Inhaber des Unternehmens Taxi Kröll in Mayrhofen, machte sich ans Werk. In Gabriel Klammer, Spartengeschäftsführer, hatte er den idealen Partner. "Wir entwickelten die App, die jederzeit heruntergeladen werden kann", sagt Freund.

Startguthaben ujnd Bezahlung per Telefon

Das Startguthaben in Höhe von 60,– EURO wird vom Planungsverband Zillertal und von den Gemeinden als Anreiz gesponsert. Danach ist es kostenpflichtig. Das Angebot schlug ein. "Es ist schließlich eine gute Sache", freut sich auch Bgm. Hansjörg Jäger (Ried i. Z.), Obmann des Planungsverbandes. Derzeit sind die Gemeinden Aschau, Fügenberg, Schwendau, Stumm, Tux, Hart und Mayrhofen dabei. Ried, Zellberg und Gerlosberg folgen bald. Der Jugendliche bezahlt per Telefon an das teilnehmende Taxi. "Diese Bezahlung wird bald in ganz Tirol möglich sein", sagt Freund. Derzeit haben 400 Kunden die App auf ihre Telefone geladen. Im kommenden Jahr soll die Idee auch in Salzburg Fuß fassen.