Zillertal: Bahn wird erst später verlegt
Noch 2022 war man davon überzeugt, dass mit dem Fahrplanwechsel 2025 die neue Trasse zwischen Aschau und Zell am Ziller in Betrieb gehen könnte.
ZILLERTAL Jetzt ist jedoch alles offen. "Das Naturschutzverfahren dauert länger als angenommen", bestätigt Andreas Lackner, Vorstand für Betrieb und Innovation in den Zillertaler Verkehrsbetrieben (ZVB). Es gehe dabei um Vogel- und Artenschutz. Solange es kein positiv abgeschlossenes Naturschutzverfahren gebe, könne man auch nicht mit den Grundeigentümern verhandeln. "Eisenbahnrechtlich ist alles in Ordnung. Für einen rechtskräftigen Baubescheid fehlt nur noch ein positives Ergebnis des Naturschutzverfahrens", sagt Lackner.
Inflation und Krieg
Der zweite Grund für die Verzögerung ist die Finanzierung. Ukrainekrieg und Inflation haben bekanntlich die Baukosten in astronomische Höhen getrieben. "Die Privatbahnen müssen sich daher im Finanzwesen auf einen gemeinsamen Weg zur Umsetzung der Projekte einigen", sagt Lackner. Im September treffen sich die Vertreter der Privatbahnen, um die weitere Vorgangsweise zu beraten.