Mag. (FH) Martina Entner (li.) und Mag. Stefan Bletzacher im Sommergespräch.Wirnsperger

Sommergespräche der Wirtschaftskammer Schwaz

Wirtschaft, Teuerung, Tourismus – auch im Bezirk Schwaz hat sich viel verändert. Die Stimmung ist gedämpft, geringes Wachstum bei hoher Inflation führen zu verminderter Investitionsbereitschaft in den Betrieben. Der Tourismus erweist sich als "Lokomotive".

VOMP Beim traditionellen Sommergespräch der Wirtschaftskammer Schwaz legten Mag. (FH) Martina Entner, Obfrau der WK Schwaz und Mag. Stefan Bletzacher, Bezirksstellenleiter der WK einen ersten Lagebericht zur Wirtschaft im Bezirk vor.

Herausforderungen und Veränderungen

Man ist sich einig, es sind besondere Zeiten mit vielen Veränderungen. Die derzeitige Situation: Stagnation der Wirtschaft mit geringem Wachstum und unterschiedlicher Entwicklung in den einzelnen Branchen. Arbeitskräfte-/Fachkräftemangel, hohe Energie- und Rohstoffpreise, Inflation, aber auch geänderte Finanzierungs-Konditionen stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen. Den Wunsch der Gewerkschaft die Arbeitszeit zu verkürzen, bezeichnet die Obfrau als unrealistisch – sie sieht darin einen weiteren Anstieg der Kosten bei Dienstleistungen und Produkten. Wichtig dagegen sei der Abbau der Bürokratie, die Senkung der Lohn-Nebenkosten und attraktivere Modelle, um ältere Mitarbeiter im Betrieb halten zu können. Im Tourismus ist der Wettbewerbsdruck groß. Kurzfristige Buchungen und preissensible Gäste, die Veränderungen am Markt sind deutlich spürbar – aber der Sommertourismus im Land funktioniert. Eine große Rolle dabei spielen auch die Themen wie Regionalisierung und Nachhaltigkeit, die kurze Wege und die Nutzung von heimischen Ressourcen garantieren und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz liefern. "Jetzt ist die Politik gefordert, damit der Tourismus auch in Zukunft eine starke Säule in der Wirtschaft bleibt", sagt Martina Entner.  


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