10 Jahre INNKAUF: Nahversorgung gestern und heute
Vor mittlerweile 10 Jahren haben die geistigen Väter des INNKAUF, Mag. arch. Ernst Schwaighofer und Mag. arch. Markus Fill, das Fachmarkt-Zentrum "INNKAUF" eröffnet. Heute ist das Zentrum etabliert und für die Bevölkerung in der Region als Nahversorgungs-Zentrum nicht mehr wegzudenken.
BRIXLEGG Auf 1,8 Hektar Fläche entstand vor über 10 Jahren das INNKAUF. Bauherr und Bauträger sowie Eigentümer ist die Firma Schwaighofer GmbH, ein Familienunternehmen der Brüder Ernst, August und Martin Schwaighofer. Das Projekt mit einem Investitions-Volumen von 15 Millionen EURO wurde gemeinsam mit dem Architektur-Büro "IMAREA" höchst erfolgreich umgesetzt.
Einkaufen in besonderer Atmosphäre
Von Beginn an ging es Mag. arch. Ernst Schwaighofer bei diesem Projekt nicht nur um die Funktionalität und Wirtschaftlichkeit des Zentrums. Die Architektur und vor allem auch die Atmosphäre mussten passen.
"Wir wollten einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen. Allein schon wegen der Größe des Objektes bedurfte es hier eines besonderen Einfühlungs-Vermögens. Das fehlt bei älteren Projekten manchmal…", erzählt Shcwaighofer im ROFAN-KURIER-Interview.
Das INNKAUF entstand als harmonischer U-förmiger Gebäudekomplex mit 210 Parkplätzen im Zentrum, für den Kunden bedeutet das gute Übersicht und einen kurzen Weg zum gewünschten Geschäft. Viel Glas sorgt für Transparenz und Offenheit, das monochrome Farb- und Materialkonzept bildet den Hintergrund für die Farbenvielfalt der Geschäfts- und Warenwelt und erzeugt so eine angenehme Atmosphäre. Auch im Inneren der Shops wurde mit viel Fingerspitzengefühl gearbeitet und auf die Bedürfnisse von Besuchern und Mitarbeitern eingegangen.
Die Photovoltaik-Anlage am Dach des Fachmarktzentrum INNKAUF liefert 186 Megawattstunden Strom pro Jahr.
Ab sofort gibt es auch zwei Ladestationen für E-Autos in der Tiefgarage des INNKAUFs. © ROFAN-KURIER
Bauherr als Architekt
Nicht zuletzt, weil Mag. Ernst Schwaighofer einerseits Geschäfts-Führer der Schwaighofer GmbH ist und andererseits Gesellschafter von IMAREA war, also Bauherr und Architekt in einer Person vereinte, bedurfte es hier keiner Abstimmungen, Ziele und Visionen von "Bauherr und Planer" waren deckungsgleich.
Einzugsgebiet bewährt!
Das Einzugs-Gebiet sieht die Schwaighofer GmbH für das INNKAUF bei etwa 30.000 Menschen. Im ganzen Unterland hat das Zentrum bereits einen hohen Bekanntheitsgrad. Mit 295 Parkplätzen gibt es auch diesbezüglich selten Engpässe. Auch die Einbindung in den Kreisverkehr hat sich nach 10 Jahren Betrieb bestens bewährt. Mittlerweile arbeiten am Standort über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die die Firma Schwaighofer GmbH anlässlich des 10-jährigen Jubiläums ein großes Fest veranstaltet… Zum Jubiläum bieten einige der Geschäfte vor Ort Sonderaktionen an…
Der ROFAN-KURIER hat Mag. arch. Ernst Schwaighofer anlässlich des 10-jährigen Jubiläums zum Interview gebeten.
ROFAN-KURIER: "Herr Mag. Schwaighofer. Was waren die wesentlichen Zielsetzungen bei der Planung des INNKAUF?"
Mag. arch Ernst SCHWAIGHOFER: "Wir wollten für die Menschen im Einzugsgebiet einen möglichst guten Branchen-Mix erreichen. Das Angebot ergänzt sich optimal und bietet so die Möglichkeit, an einem Ort mit angenehmer Einkaufsatmosphäre, viele Anschaffungen zu tätigen."
ROKU: "Warum war Ihnen der Mix so wichtig?"
SCHWAIGHOFER: "Auf mehr als 40% der Verkaufs-Flächen werden Güter des täglichen Bedarfs – etwa Lebensmittel, Hygiene und Drogerie-Produkte angeboten. Durch dieses Angebot schaffen wir für unsere Mieter auch in anderen Segmenten eine enorm hohe Frequenz. Es entsteht eine hohe Kaufkraft-Bindung. Dadurch entstehen Synergien, von denen alle Mieter profitieren."
ROKU: "Haben Sie die Kunden-Wünsche und das Käufer-Verhalten vor Entwicklung dieses Projektes analysiert?"
SCHWAIGHOFER: "Ja, wir haben uns eingehend mit diesen Fragen beschäftigt. Es ist so, dass die Menschen meist 80% der Güter ihres täglichen Bedarfes in der näheren Region einkaufen. Das INNKAUF hat hier einen entsprechenden Anteil als Nahversorger in der Region."
Mag. arch. Ernst Schwaighofer und Mag. arch. Markus Fill sind die "Väter des INNKAUF". © IMAREA
ROKU: "Ist das INNKAUF gerade in einem Verkehrs-Problembereich wie dem Inntal nicht auch ein Produzent von zusätzlichem Verkehr?"
SCHWAIGHOFER: "Manche Menschen denken das – aber genau das Gegenteil ist der Fall. Wir schaffen hier ein umfangreiches Angebot, das eben längere Fahrten, wie nach Wörgl oder nach Schwaz, verhindert. Wir bieten eine große Vielfalt mit kurzen Wegen. Im Zentrum der Region gelegen, kann man nach wenigen Minuten Fahrzeit sein Auto stehen lassen, hier frühstücken, Lebensmittel kaufen, trainieren und sich danach neu einkleiden… Alles mit einer kurzen Fahrt!"
ROKU: "Wie schaut es mit dem Mieter-Wechsel aus? Sind ihnen die Firmen treu – oder gibt es eine gewisse Fluktuation?"
SCHWAIGHOFER: "Wir haben durch das gute Konzept und die ansprechende Architektur eine enorm langfristige Bindung unserer Mieter erreicht. Nur ein Mieter hat uns verlassen – und diese Fläche war sofort wieder vermietet. Aktuell ist auch nur eine kleine Einheit im Obergeschoß frei."
Das INNKAUF bietet einen interessanten Branchen-Mix. © ROFAN-KURIER
ROKU: "Was gibt es aktuell Neues beim INNKAUF – und wie sieht die Zukunft aus?"
SCHWAIGHOFER: "Ein besonderes Highlight ist sicher unsere neue Photovoltaik-Anlage, die fast 200 kW-Peak leisten kann! Das macht insofern Sinn, weil am Standort der Großteil der Energie auch am Tag genutzt wird. Damit ist die Eigenverbrauchs-Rate sehr gut. Und… in diesem Zusammenhang wird es bald auch zwei neue Ladestationen für E-Autos geben, die dann am Tag mit Sonnenstrom gespeist werden. Desweiteren gibt es am Areal noch die Möglichkeit einer kleinen Erweiterung, daran arbeiten wir zur Zeit."
ROKU: "Wir danken für das Gespräch!" - Anzeige -