Die Automarke BYD wird in der EU und den USA durch Import-Zölle ausgebremst. Jetzt plant der Konzern ein Werk in Ungarn. Symbolbild

Auto-Markt: BYD überholt bald TESLA

TESLA ist jener Konzern, der international das Elektro-Auto salonfähig machte und andere Automarken zum Handeln zwang. Die chinesische Auto-Marke BYD ist jetzt aber dabei, TESLA als Marktführer abzulösen...

INTERNATIONAL Chinas Autobauer geben Gas: Vor allem die Marke BYD zieht ordentlicht vor: In China, dem weltgrößten E-Auto-Markt, ist BYD bereits der Marktführer. Im November 2023 hat der Konzern dort 300.000 Autos verkauft, TESLA konnte in China 80.000 Autos absetzen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte BYD 2024 eventuell auch weltweit auf Platz eins vorrücken. Im vorangegangenen Quartal verkaufte TESLA weltweit nur noch etwa 3.500 Autos mehr als BYD. Diesen Abstand könnte der chinesische Autobauer 2024 aufholen, meinen die Analysten, bei fast gleichem Umsatz...

Deutsches Design für BYD

BYD hat seit Jahren in die Entwicklung von E-Autos investiert. Bereits 2016 engagierte der Konzern den deutschen Autodesigner Wolfgang Egger, der früher für Marken wie Alfa Romeo und Audi designed hat. Gebremst wird der Höhenflug außerhalb Chinas durch hohe Importzölle, wie sie die EU plant. In Amerika hat bereits Ex-Präsident Donald Trump in seiner Amtszeit hohe Einfuhrzölle für China-Autos verordnet, um heimische Hersteller zu schützen. Um dem entgegen zu wirken, hat BYD eigene Werke in den USA, Japan, und Brasilien errichtet.

BYD-Werk in Ungarn

BYD plant nun ein Werk in der Stadt Szeged in Ungarn, um die EU-Zölle zu umgehen. Bekannt wurde das kurz vor Weihnachten. Mehrere tausend Mitarbeiter sollen dort Arbeit finden. Die Produktions-Kapazität soll 200.000 Autos pro Jahr betragen.


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2024

Suche

Startseite