Der Wolf ist zurück. Zurück in einer Umwelt, in die er nicht mehr hinein passt, in der er keinen Platz hat... Der hohe Schutz-Status hilft bei der Vermehrung.Pixabay

Wolfs-Sichtungen und gerissene Tiere!

Es ist leicht, in einer Stadtwohnung den Schutz des Wolfes zu verlangen. Doch wer wie Landwirt Hans-Peter Kircher aus Bruck in der Früh aus dem Haus geht und vor einem ausgewachsenen Wolf steht, denkt vielleicht anders… Bauernvertreter fordern endlich "weniger Schutz"!

ÖSTERREICH/TIROL Die CORONA-Krise zeigt, wie rasch Lieferketten zusammenbrechen könnten. Da ist es wichtig, dass sich eine Gesellschaft selbst mit dem Nötigsten versorgen kann. Das wichtigste Glied in dieser Versorgungs-Kette sind die heimischen Bauern. Ein großer Teil unserer Lebensmittel kommt von ihren Höfen und Feldern. Wer denkt, dass das ja nur zum Teil stimmt, mag Recht haben: Vieles wird importiert. Aber auch importierte Ware wird von Landwirten produziert. Dann vielleicht in industriellem Umfang...

Wie passt der Wolf da rein?

Wir wollen gesunde Lebensmittel aus der Heimat und schöne, gepflegte Almen für die Touristen. Doch der Wolf passt da nicht dazu. Wenn man dem Wolf erlaubt, sich weiter zu vermehren, werden viele Bauern ihre Bergland-Bewirtschaftung reduzieren oder einstellen.
Wer möchte schon sehen, wie Tiere, die man über Jahre gehegt hat, elendiglich mit aufgerissenen Bäuchen auf den Almwiesen verenden, nur weil der Wolf geschützt ist?

Weideschutz-Wunschdenken

Hüte-Hunde, Schäfer und Herdenschutz-Zäune sollen Abhilfe schaffen. Doch diese Maßnahmen sind in Frankreich, wo es große Wolfs-Rudel gibt, bereits im Einsatz… und kläglich gescheitert.
Einmal mehr fordern Bauern-Vertreter jetzt in ganz Österreich, dass der Schutz des Wolfes endlich per Gesetzes-Änderung reduziert wird. Doch so einfach ist das nicht: Denn dieser Schutz beruht auf EU-Recht...


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