V.l.: LA Bgm. Mag. Dominik Mainusch (ÖVP), Franz Lechner (Gebietsobmann Tiroler Steinschafe) und TVB-Obmann Ernst Erlebach sind sich einig: Der Wolf hat in Tirol keinen Platz mehr!privat

Mainusch: "Der Wolf hat keinen Platz mehr in Tirol!"

Bereits im Vorjahr schrieb der ROFAN-KURIER "Der Wolf ist zurück". Jetzt ist es amtlich: Über 100 Schafe haben die Wölfe in den vergangenen Monaten in Tirol gerissen. Auch LA Dominik Mainusch (Fügen), TVB-Obmann Ernst Erlebach und Franz Lechner unterstützen daher aktiv die Initiative "Alm ohne Wolf".

TIROL/ZILLERTAL Der Verein "Alm ohne Wolf" heißt eigentlich korrekt "Verein zum Schutz und Erhalt der Land- und Almwirtschaft in Tirol". Der Vorstand besteht aus namhaften ÖVP-Politikern in Tirol. Auch außerhalb des Landes findet er bereits etliche Befürworter.

Im Zillertal ist nun auch Bgm. LA Mag. Dominik Mainusch (ÖVP) Mitglied des Vereins. Mit TVB-Obmann Ernst Erlebach (Erste Ferienregion Zillertal) und Franz Lechner, dem Gebietsobmann der Tiroler Steinschafe, tritt auch er nun gegen die Wieder-Ansiedelung der Wölfe auf. "Der Schaden für die Almwirtschaft ist beträchtlich. Die Betroffenen sind verunsichert und sorgen sich um ihre Zukunft auf Tirols Almen. Die Entnahme des Wolfes muss viel einfacher und schneller erfolgen können. Der jetzige Zustand ist nicht weiter tragbar", findet LA Mainusch klare Worte zum Umgang mit den "Problemtieren".

Problem für "Tourismusland Tirol"

Auch der Obmann des TVB Erste Ferienregion sieht den Handlungsdruck: "Tirol ist ein Tourismusland. Gerade unsere Berge sind in weiten Teilen des Landes auch wander-touristisch genutzt. Alpiner Tourismus und Wolf schließen sich aus! Es gibt in Tirol mittlerweile keinen geeigneten Lebensraum mehr für den Wolf."
Der Zillertaler Gebietsobmann der Tiroler Steinschafe, Franz Lechner, sieht insbesondere die Schafbauern massiv belastet. "Unsere Bauern haben Angst. Etliche holen ihre Tiere frühzeitig von der Alm. Das kann`s doch nicht sein, dass wir hier klein bei geben müssen und unsere eigenen Almen nicht mehr bewirtschaften können. Es braucht hier politischen Mut und endlich auch ein rechtliches Bekenntnis zu wolffreien Almen."

Die EU hat allerdings den Wolf in einer EU-Richtlinie mit erhöhtem Schutzstatus ausgestattet. Das macht es den Ländern schwer, eine rechtlich saubere Entnahme zu ermöglichen, heißt es immer. Das will LA Mainusch so nicht gelten lassen: "Die EU kann hier nicht alle Regionen über einen Kamm scheren! Was in Finnland kein Problem ist, wird bei uns in den Alpenregionen zu einer immer größeren Gefahr. Überall dort, wo Almwirtschaft stattfindet – und das ist in Tirol fast überall der Fall – ist der Wolf eigentlich ein Problemtier. Unabhängig davon, ob er schon ein Nutztier gerissen hat oder nicht!"

Es könne nicht sein, "dass wir uns in einer derart problematischen Angelegenheit von der EU praktisch handlungsunfähig machen lassen. Es braucht hier Mut und konsequentes Vorgehen. Besser heute als morgen", sagt Dominik Mainusch.


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